Hilfe für Herz und Psyche: Universitätsmedizin Halle bietet neues Therapieprogramm an

UKH Iniversitätsklinikum Universitätsmedizin Krankenhaus
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Halle. UKH. Herz und Psyche sind eng miteinander verbunden. So können Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Patienten eine hohe psychische Belastung begünstigen – und umgekehrt. Um die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern, bietet die Psychiatrische Institutsambulanz der Universitätsmedizin Halle ein speziell zugeschnittenes psychokardiologisches Therapieprogramm an.

Die diagnostische Einordnung der Symptomatik erfolgt in ärztlichen und psychologischen Erstgespräche. In Abhängigkeit von der Diagnose, der Empfehlung der Experten und der Bereitschaft der Betroffenen kann im Anschluss ein achtwöchiges ambulantes Therapieangebot in Anspruch genommen werden. Voraussetzung für die Teilnahme an dem Kooperationsprojekt ist eine Überweisung der Hausarztpraxis oder eines bzw. einer niedergelassenen Kardiologen.

„Uns ist aufgefallen, dass Teile unserer Patient:innen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusätzlich unter Ängsten leiden oder eine depressive Symptomatik aufweisen“, erläutert Dr. Jörn Tongers, leitender Oberarzt in der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III, die das Projekt eng begleitet. „Neben den bekannten Risikofaktoren spielt eben auch die psychische Verfassung für den Verlauf von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine wesentliche Rolle. In der Psychokardiologischen Ambulanz erhalten Betroffene durch das einzigartige Zusatzangebot der Universitätsmedizin Halle ergänzend zur fachkardiologischen Behandlung eine optimierte Versorgung.“