Endometriose: Stadtrat stimmt SPD-Antrag zur Prüfung einer städtischen Kampagne zu

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Bessere Aufklärung und Sensibilisierung

Halle. SPD. In der heutigen Sitzung des Stadtrates wurde der Antrag der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) zur Prüfung der Entwicklung einer städtischen Aufklärungskampagne über die chronische Krankheit Endometriose zugestimmt.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion, dazu: „Wir freuen uns sehr über die Zustimmung im Stadtrat. Da Endometriose eine Krankheit ist, an der jährlich ca. 40.000 Personen erkranken, ist eine breite Aufklärung innerhalb der Bevölkerung wichtig und richtig. Die Stadtverwaltung hat mitgeteilt, dass der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) sich zum einen mittels Auslegung von Infomaterial in den einzelnen Standorten an der Aufklärung über die chronische Krankheit Endometriose beteiligen kann. Zum anderen kann eine symptomorientierte Aufklärung und Information sowie das Ausgeben von Infomaterial während der SR6-Untersuchung erfolgen. Dann können während der Untersuchung auch Fragen zum Menstruationszyklus gestellt werden.“

„Da Endometriose als ‚Chamäleon der Gynäkologie‘ noch immer in verschiedenen Formen auftreten kann, wird diese oftmals nicht oder erst nach einer langen Leidensphase diagnostiziert. Von der angekündigten städtischen Aufklärungskampagne erhoffen wir uns eine Sensibilisierung für die Symptome und Schmerzen der Betroffenen, sowohl von Seiten der Bevölkerung als auch von Seiten der Ärzt:innen. Die Enttabuisierung von Endometriose als gynäkologische Krankheit kann nur durch eine breit aufgestellte Aufklärung erfolgen. Aus diesem Grund freuen wir uns über die Zustimmung zu unserem Antrag und hoffen, dass immer mehr Betroffenen künftig frühzeitig eine Diagnose erhalten, die ihnen eine angemessene und zielorientierte Behandlung ermöglicht“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion, abschließend.