Halle. B’90/Grüne. Am heutigen Welttag der sozialen Gerechtigkeit wollen wir auf das Thema Chancengerechtigkeit für junge Menschen aufmerksam machen. Der Anteil an jungen Menschen in Halle, die Bürgergeld beziehen, hat sich in den letzten Jahren verringert. Dennoch ist dieser im bundesweiten Vergleich leider immer noch sehr hoch und das hat viele weitreichende Konsequenzen. So zeigt sich z. B., dass betroffene junge Menschen sich kognitiv schlechter entwickeln, häufiger die Schule abbrechen, schneller und häufiger kriminell werden, in der Regel im Erwachsenenalter auch arm sind und grundsätzlich schlechtere Chancen haben, ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen.
Stadtrat Jan Döring erklärt am heutigen Welttag der sozialen Gerechtigkeit dazu: „Sozialer Ungerechtigkeit entgegenzuwirken ist ein komplexer Prozess und braucht einen langen Atem. Relevante Akteur*innen und die zuständigen Verantwortungsebenen müssen dabei zusammenarbeiten und dafür braucht es selbstverständlich auch finanzielle Mittel. Wir haben uns als Fraktion bei den Beratungen zum Haushalt für das Jahr 2024 erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Bereich Jugendhilfe ab diesem Jahr dauerhaft mit zusätzlichen 1,3 Millionen Euro ausgestattet wird. Mit dem Geld soll eine vielseitige Angebotspalette für Jugendliche und junge Menschen in unserer Stadt finanziert werden. Konkret geht es hier um Jugendclubs, die Errichtung eines weiteren Bauspielplatzes, erlebnispädagogische Angebote, Projekte zur Förderung des sozialen Miteinanders, Projekte zur Medienkompetenzförderung/-erziehung aber auch Elternarbeit. Das ist wichtig für die Verbesserung der Chancengerechtigkeit für junge Menschen und zudem ein wirkungsvoller Beitrag bei der Prävention von Jugendkriminalität.“
