2022 wurden pro Kopf in Sachsen-Anhalt weniger Pro-Kopf-Haushaltsabfälle erzeugt

Müll
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Halle. StatLa. 2022 sammelten die Entsorgungsbetriebe Sachsen-Anhalts insgesamt 970.700 t häusliche Siedlungsabfälle ein. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes waren das 6,3 % weniger als im Vorjahr (2021: rund 1.035.500 t).

Im Landesdurchschnitt errechnet sich damit ein Pro-Kopf-Abfallaufkommen von 443,9 kg. 2021 waren es 477,4 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner. Der größte Anteil (43,4 %) von den 2022 eingesammelten häuslichen Siedlungsabfällen entfiel wie jedes Jahr auf Haus- und Sperrmüll (421.200 t), was ein Pro-Kopf-Aufkommen von 192,6 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner ergab. 2021 hatte die eingesammelte Menge an Haus- und Sperrmüll bei 438,8 Tsd. t (202,3 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner) gelegen.

Mit 297.500 t wurden 30,6 % des Siedlungsabfalls an getrennt erfassten Wertstoffen wie zum Beispiel Papier, Pappe, Glas eingesammelt. Das entsprach einer Menge von etwa 136,0 kg pro Einwohnerin bzw. Einwohner. Mit 250.000 t (114,3 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner) machte die Menge der organischen Abfälle (aus den Biotonnen sowie biologisch abbaubare Abfälle aus Garten- und Parkabfällen) 2022 einen Anteil von 25,8 % aller eingesammelten Siedlungsabfälle aus. Die Menge von 2.000 t (0,2 %) gehörte zu
den sonstigen Abfällen.

Von den eingesammelten Haushaltsabfällen wurden 99,9 % (969.600 t) der Verwertung zugeführt.

Die entsorgten Elektroaltgeräte werden im Rahmen dieser Statistik nicht berücksichtigt. Die Pro-Kopf-Berechnungen erfolgten mit den Einwohnerzahlen Stand 31.12.2022.