SPD Halle lehnt geplante Betriebskostenbeteiligung von Sportvereinen ab

Sportplatz
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Bestandsfähigkeit der Sportvereine schützen 

Halle. SPD. Die geplante Regelung zur Betriebskostenbeteiligung von kommunalen Sportstätten durch Sportvereine sorgt für Aufregung in Halle. Die SPD-Fraktion im Stadtrat bezieht klar Stellung gegen den Vorschlag der Stadtverwaltung.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärte dazu: „Sport ist Daseinsvorsorge, kein Kassenfüller. Wer Vereinen einen höheren Anteil an den Betriebskosten auflädt, spart an der falschen Stelle und gefährdet Kinder- und Jugendarbeit, Integration und Gesundheit. Dieses Modell drängt Vereine zu Kürzungen bis hin zur Insolvenz. Am Ende zahlen Mitglieder und Stadtgesellschaft. Ich erwarte vom Oberbürgermeister einen Ansatz, der Planungssicherheit schafft und den sozialen Ausgleich wahrt. Sport muss für alle bezahlbar bleiben.“

„Sport ist ein Gemeinschaftsgut. Unsere halleschen Sportvereine leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Integration, zur Förderung des Gemeinschaftsgefühls und zur Gesundheitsvorsorge. Wenn wir diese Strukturen gefährden, verlieren wir mehr als nur Freizeitangebote – wir verlieren einen entscheidenden Teil des sozialen Miteinanders. Es geht hier nicht nur um den Leistungssport, sondern auch um den Breitensport, der für viele Menschen die einzige Möglichkeit zur regelmäßigen Bewegung bietet. Die vorgeschlagene Regelung stellt eine Bedrohung für die soziale Teilhabe dar und muss dringend überarbeitet werden. Die Vereine sind das Rückgrat des Halleschen Sports und dürfen nicht mit zusätzlichen finanziellen Belastungen in die Knie gezwungen werden. Dieser Aspekt wurde in der Sportausschusssitzung am 10.09.2025 durch Redebeiträge zahlreiche Vereinsvertreter:innen noch einmal verdeutlicht. Wir werden uns im Stadtrat weiterhin vehement für die Interessen der Halleschen Sportvereine einsetzen“, so Fabian Borggrefe, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, abschließend.