Students for Future kritisieren Nichtbesetzung des Nachhaltigkeitsbüros der MLU

Students for Future Halle
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Halle. FFF/SFF. Das Nachhaltigkeitsbüro der Universität Halle ist für die Koordination der Transformation zur Klimaneutralität der Hochschule verantwortlich.

Der Senat der Universität beschloss im Oktober 2023 erst einstimmig die Klimaneutralität bis 2030. Nun steht das Nachhaltigkeitsbüro, das für die Koordination dieses ambitionierten Projekts verantwortlich ist, ohne Leitung da. Der bisherige Leiter hat Mitte November gekündigt, eine Folge der Beschränkung auf nur eine halbe Stelle, was bereits zuvor kritisiert wurde. Der ehrenamtliche Nachhaltigkeitsbeauftragte trat daraufhin ebenfalls zurück.

In einem Statement der Studierendeninitiative heißt es: “Es ist kaum zu verstehen, dass die MLU ihr Nachhaltigkeitsbüro an die Wand fährt. Das gerade erst mühsam mit wenig Personal und viel Herzblut aufgebaute Büro verliert seine Leitung”. Sie kritisieren weiter: “Die Universitätsleitung ist aktuell nicht bereit, mehr als eine halbe Personalstelle […] zu investieren, was bei der Vielzahl an aktuellen und zukünftigen Aufgaben völlig unzureichend und keine langfristige Perspektive ist.”

Im Vergleich zu anderen Hochschulen in Sachsen-Anhalt ist die Uni Halle im Hinblick auf den Transformationsprozess nicht gut ausgestattet. So weist Anna Tiessen, aktiv bei Students for Future Halle darauf hin:

„Andere Hochschulen wie die Uni Magdeburg oder die Hochschule Merseburg sind sehr viel weiter. In Merseburg, die eine volle Stelle haben, studieren knapp 3000 Menschen, in Halle sieben mal so viele. Wir fordern daher mindestens fünf Vollzeitstellen, die dann in der Lage sind, diesem Arbeitsumfang gerecht zu werden.“.