HFC nimmt Stellung zum Vorfall beim Spiel gegen Fürth

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Halle. HFC. Am vergangen Samstag, 12.08.2023, empfing der Hallesche FC im Rahmen des DFB-Pokalspiels die Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth (2. Bundesliga) im heimischen Leuna-Chemie-Stadion. Mit einem offenen Brief reagiert der HFC-Vorstand und Verwaltungsrat nun auf einen rassistischen Vorfall:

Liebe HFC-Familie,
wir können und wollen die Vorkommnisse bei unserem Pokalspiel gegen die SpVgg Fürth nicht unkommentiert lassen. 

Natürlich gehören zum Fußball Emotionen, diese sollten aber in erster Linie darauf ausgerichtet sein, das eigene Team zu unterstützen. Wenn es dazu mal keinen Anlass gibt, ist jeder berechtigt, seinen Unmut – in geeignetem Rahmen – zum Ausdruck zu bringen.

Was aber überhaupt nicht geht ist, wenn Menschen rassistisch diskriminiert und auf das Gröbste beleidigt werden. Das hat bei uns im LEUNA-CHEMIE-STADION und in der gesamten HFC-Familie keinen Platz.

Tatsächlich ist genau dieser Fall am Samstag beim Spiel gegen Fürth eingetreten. Nach unserem Kenntnisstand hat sich ein Zuschauer beleidigend über Spieler aufgrund ihrer Hautfarbe und ihrer Nationalität geäußert – das sowohl in Richtung der Fürther als auch unserer HFC-Spieler.

Wir möchten uns daher an dieser Stelle beim Spieler Julian Green wie auch bei allen anderen Spielern, die hiervon betroffen sind, entschuldigen und versichern, dass wir Rassismus und Diskriminierung missbilligen.

Der Hallesche Fußballclub als Veranstalter ist auf die Polizei zugegangen und hat Strafanzeige gestellt. Die Ermittlungen dazu laufen bereits. Wir werden alles dafür tun, die Tatvorwürfe aufzuklären.

Sollten Fans zukünftig Zeugen solcher Vorfälle in Form von rassistischen oder diskriminierenden Rufen werden, bitten wir darum, sich an den Ordnungsdienst zu wenden.

„Nur Zusammen“ gegen Rassismus und Diskriminierung!

– Vorstand und Verwaltungsrat des HFC –