Bund will Sanierung der Judo- und Ringerhalle fördern

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Halle. PSt.  Die Stadt Halle (Saale) hat sich erfolgreich um Fördermittel zur Sanierung der Judo- und Ringerhalle auf der Sportanlage des SV Halle e.V. am Kreuzvorwerk beworben. In einem ersten Schritt hat der Bund die nach Stadtratsbeschluss vom 27. September 2023 eingereichte Projektskizze auf die Positiv-Liste gesetzt und befürwortet damit die geplante und dringend erforderliche Sanierung.

Nunmehr wird der Aufruf zur Einreichung der detaillierten Projektunterlagen an die Stadt ergehen. Derzeit rechnet die Stadt mit Kosten von rund 5,6 Mio. Euro. Die Förderung durch den Bund beträgt 75 Prozent, rund 4,2 Mio. Euro. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur – Projektaufruf 2023“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Bürgermeister Egbert Geier: „Ich freue mich, dass wir mit unserem Vorhaben erfolgreich waren. Dank der Förderung kann die Stadt das Kampfsportzentrum als Trainings- und Wettkampfstätte nachhaltig und umfassend sanieren. Die Verbesserung der Trainingsbedingungen der Sportlerinnen und Sportler im Leistungs- wie auch im Breitensport liegt der Stadt sehr am Herzen. Die Fördermittel unterstützen unser Ziel, die Sportstätten der Stadt stetig weiter zu modernisieren und energetisch auf den neusten Stand zu bringen. Mein Dank gilt nicht nur der Stadtverwaltung und dem SV Halle für die qualitativ sehr gute und dadurch letztlich erfolgreiche gemeinsame Vorbereitung der Bewerbung, sondern auch dem halleschen Bundestagsabgeordneten, Dr. Karamba Diaby, sowie Frank Junge, geborener Hallenser und Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestags, die sich in Berlin für das Projekt stark gemacht haben. Nun gilt es, gemeinsam mit dem SV Halle die erforderlichen Eigenmittel bereitzustellen, die detaillierten Projektunterlagen einzureichen und das Vorhaben umzusetzen.“

Im Sportkomplex Kreuzvorwerk ist das Kampfsportzentrum derzeit eine Trainingsstätte für Ringen, Judo sowie Kinder- und Gesundheitssport. Der umgebaute Pferdestall gilt als einzigartig und architektonisch prägend für das Wohngebiet. Es stehen neben der Ringer- und Judohalle auch ein Kraftraum sowie Trainer-, Besprechungs- und Sanitärräume zur Verfügung.

Mit Hilfe der geplanten Sanierung können unter anderem der Strom- und Wärmebedarf um mehr als 50 Prozent pro Quadratmeter Nettofläche gesenkt sowie das Dachgeschoss modernisiert und zu weiteren, dringend benötigten Sportflächen um- und ausgebaut werden. Der Komplex wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet, in den 1960er Jahren zur Sportstätte umgebaut und Anfang der 2000er Jahre teilsaniert. Der aktuelle bauliche Zustand erfordert eine grundlegende energetische sowie brandschutztechnische Sanierung.