Halle. PSt. Bei einer Anfang September im Stadtgebebiet aufgefundenen Breitflügelfledermaus wurde erneut das Fledermaus-Tollwut-Virus nachgewiesen.
Die Stadt warnt daher davor, Fledermäuse ohne dicke Handschuhe anzufassen. Fledermäuse können mit den Zähnen ihres Insektenfresser-Gebisses tief beißen. So ist eine Übertragung des Virus auf andere Säugetiere und auf Menschen möglich.
Sachsen-Anhalt ist frei von terrestrischer Tollwut, das heißt, die Tollwut bei Füchsen ist vollständig verschwunden. Die Tollwut bei den Fledermäusen tritt in Deutschland örtlich begrenzt immer wieder auf. Der letzte Fledermaus-Tollwut-Fall in Halle (Saale) wurde 2022 bei zwei Tieren registriert. Somit ist auch im Stadtgebiet damit zu rechnen, dass es weitere Tollwutnachweise bei Fledermäusen geben wird.
Grundsätzlich geht von Fledermäusen keine erhöhte Gefahr aus. Die Wahrscheinlichkeit für Menschen, mit tollwütigen Fledermäusen in Kontakt zu kommen, ist sehr gering.
Wichtig bei einem Kontakt ist die sofortige Anzeige beim Fachbereich Gesundheit der Stadt, Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, Kreuzerstraße 12, Telefon: 0345 221-3610.
Im Notfall kann auch die Feuerwehrleitstelle, Tel.: 0345 221-5000, oder die Untere Naturschutzbehörde, Tel.: 0345 221-4690, informiert werden.