Nach Streit um Förderung des Halleschen Salinemuseum e.V.: Details der Kooperation von Stadtverwaltung und Verein bekanntgegeben

Salzwirker Halloren
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Nach dem Streit um die Förderung des Hallesches Salinemuseum e.V. einigte sich die Stadtverwaltung mit dem Verein Anfang 2023 auf eine Kooperation zur weiteren Entwicklung und Ausgestaltung des Saline-Areals und des künftigen Salinemuseums.

Nun wird es konkret: Die Stadt Halle unterstützt den Verein Hallesches Salinemuseum e.V. in den Jahren 2023 und 2024 jährlich mit mehr als 100.000 Euro.

Die finanzielle Förderung beinhaltet:

  • die Finanzierung von Personalkosten für die Besetzung der Geschäftsstelle und für die technische Vor- und Nachbereitung der Schausiedeveranstaltungen,
  • die Unterstützung von acht Schausieden pro Jahr als aktive Brauchtumspflege der Halloren,
  • die Übernahme der Mietkosten für das aktuelle Büro sowie
  • die Finanzierung der Fachvorträge des Salzforums und eines eigenen Ausstellungsprojektes.

Zudem wurde vereinbart, dass der Verein Hallesches Salinemuseum e. V. ergänzende selbsttragende Angebote durchführt. Diese beziehen sich auf Angebote der Freiluft-Erlebnisgastronomie sowie einen touristischen Schiffsverkehr.

Auch die Durchführung eines monatlichen Austausches über die Planungen und Aktivitäten im Zuge der Museumsentwicklung sind Bestandteil der Kooperation. Weiterhin werden Salzwirker-Brüderschaft und Verein auch in das zu Beratungsgremium zum Aufbau des Salinemuseums eingebunden.

Noch im Jahr 2023 wird die Stadtverwaltung eine eigene mobile Siedepfanne anschaffen, die vom Verein und der Salzwirker-Brüderschaft für das Schausieden auf dem Saline-Hof und außerhalb des Geländes ab Sommer 2023 kostenfrei genutzt werden kann. Weiterhin erhält der Verein die Gelegenheit, während der Zukunftswerkstatt und der Schausiede-Veranstaltungen einen eigenen Shop zu betreiben.