“Fridays for Future” ruft zum globalen Klimastreik auf

Klima Fridays for Future
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Halle. FFF. Auch in Halle wird es am 15. September 2023 eine Demo geben. Unter dem Motto #EndFossilFuels startet die Versammlung um 14 Uhr auf dem Hallmarkt und wird dann mit einem Demonstrationszug durch die Innenstadt ziehen. Die Bewegung fordert neben dem weltweiten Ende der Subventionierung von fossilen Energieträgern eine Verschärfung des Klimaschutzgesetzes sowie die Einführung einer sozialen Ausgleichsmaßnahme in Form eines Klimageldes.

„Wir haben keine Zeit mehr für politischen Stillstand. Allein in diesem Jahr konnte man die lebensbedrohenden Auswirkungen der Klimakatastrophe auf der ganzen Welt beobachten: Dürre, Starkregen, Waldbrände, Erdbeben und katastrophale Hitzewellen. Fakt ist, wir müssen jetzt handeln, um Schlimmeres zu verhindern. Mit der derzeitigen Klimapolitik von Olaf Scholz haben wir keine Chance, deshalb gehen wir am 15.09.2023, auf die Straße.”, erklärt Elmo Helmecke von Fridays For Future Halle.

Einer aktuellen Studie zu Folge stößt Deutschland bis zum Jahr 2030 mit den aktuellen Maßnahmen 331 Millionen Tonnen CO2 mehr aus als sich die Bundesregierung selbst als Ziel gesetzt hat. Allerdings wird die Zielsetzung von Gruppen aus der Klimabewegung sowie von führenden Wissenschaftler*innen als unzureichend eingestuft. So erklärten zuletzt auch die Scientists for Future – eine Vereinigung von Wissenschaftler*innen – in einem Plädoyer, dass es stärkere und umfangreichere Maßnahmen braucht.

Sophie Baumann von Fridays for Future Halle erklärt, warum es in bei den benötigten Maßnahmen auch darauf ankommt, dass sie soziale Komponenten nicht außer Acht lassen: “Gerade in Zeiten der hohen Inflation, teuren Strompreisen und merklichen Heizkostenerhöhungen ist es vielen Menschen nicht möglich auf klimafreundliche Alternativen umzusteigen, dies gilt besonders für Menschen mit geringen Einkommen. Es bedarf einer Entlastung, sodass klimafreundliche Möglichkeiten jedem offenstehen. Zum Beispiel muss es möglich sein, dass sich jeder den ÖPNV leisten kann. Auch das 49 Euro-Ticket ist noch zu teuer.“

Fridays for Future ruft alle Menschen dazu auf, sich den Protesten an diesem Tag anzuschließen und gemeinsam für einen lebenswerten Planeten zu kämpfen.