SPD Halle befürwortet neue Satzung zur Neuausrichtung der Wohnhilfe

SPD Halle
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Halle/SPD. Die SPD-Fraktion im Stadtrat Halle (Saale) unterstützt die geplante Neuausrichtung der städtischen Wohnhilfe durch eine neue Satzung, die die soziale Unterbringung, Integrationswohnungen und Notschlafstellen zeitgemäß regeln soll.

SPD-Fraktionsvorsitzender Eric Eigendorf betonte die Bedeutung der neuen Satzung: „Es geht darum, mit klaren Strukturen Rechtssicherheit für die Verwaltung und faire Bedingungen für die Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen zu schaffen. Dafür sorgt die Umstellung auf eine zeitgemäße Grundlage. Wir wollen, dass Halle Verantwortung übernimmt: sozial, gerecht und zukunftsfest. Wer Hilfe braucht, wird nicht allein gelassen. Klarer formulierte Vereinbarungen unterstützen diesen Prozess für beide Seiten. Unser Ziel ist es, dass niemand auf der Straße bleibt und möglichst viele Betroffene den Schritt in die eigene Wohnung schaffen. Dafür brauchen wir starke Sozialarbeit sowie eine konsequente und zielorientierte Zusammenarbeit aller Partner in der Stadt von der Verwaltung über die Wohnungsgesellschaften bis hin zu freien Trägern.“

„Die Wohnhilfe darf keine Dauerlösung sein, sondern soll die Brücke zum selbstbestimmten Wohnen bleiben. Wir wollen Perspektiven schaffen, statt Menschen dauerhaft in schwierigen Lebenslagen zu belassen. Die Wohnhilfe bleibt dabei ein zentraler Baustein, und wir werden uns dafür einsetzen, dass sie fair und menschlich ausgestaltet wird. Die kommunalen Wohnungsunternehmen GWG und HWG sind für die soziale Stabilität ein unverzichtbarer Partner, die die Verantwortung für sozialen Wohnraum in Halle wahrnehmen, durch Transparenz über Leerstände sowie die rasche Bereitstellung von Integrations- und Übergangswohnungen. Bereits bestehende Projekte sollten verstetigt werden. Gerade in Zeiten steigender Mieten und zunehmender sozialer Herausforderungen kommt es darauf an, nicht wegzuschauen und der Verantwortung gerecht zu werden. Die Hallenser:innen erwarten zu Recht, dass wir unsere soziale Verantwortung ernst nehmen“, so Katharina Kohl, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion abschließend.