Mehr als 250.000 Euro für Sanierung von Sachsen-Anhalts Schieneninfrastruktur

Schiene
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Magdeburg/MID. Das Land Sachsen-Anhalt stellt der Deutschen Regionaleisenbahn GmbH und deren Tochter, der Bayerische Regionaleisenbahn GmbH, in diesem Jahr insgesamt 251.000 Euro Fördermittel für die Sanierung von Gleisen und Weichen bereit.

„Mit Hilfe der Landesförderung können die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Firmen am Chemie- und Industriepark Zeitz ihre Produkttransporte auch künftig über die Schiene abwickeln können“, sagte Verkehrsstaatssekretär Sven Haller gestern in der Lutherstadt Wittenberg bei der Übergabe der Bewilligungsbescheide.

Nach den Worten des Staatssekretärs nutzt die Deutsche Regionaleisenbahn GmbH das Fördergeld (rd. 101.000 Euro), um im Rahmen der Instandsetzung des Oberbaus am Streckenabschnitt Rackith-Pretzsch die Gleisanlagen zu sanieren und mehrere hundert Schwellen auszuwechseln.

Die Bayerische Regionaleisenbahn GmbH will mit der finanziellen Unterstützung (rd. 150.000 Euro) am Bahnhof Tröglitz Gleise und Weichen sanieren sowie alte Schwellen durch neue ersetzen.

Hintergrund
Das Land Sachsen-Anhalt fördert seit 2002 den Ausbau und die Erneuerung von Gleisen, Weichen und weiteren Bestandteilen des werkseigenen Schienengüterverkehrs, um in Zukunft noch mehr Güter umweltfreundlich über die Schiene zu transportieren. Im Rahmen der aktuellen, seit 2022 gültigen Richtlinie zur Stärkung des regionalen Schienengüterverkehrs stellt das Land bis 2026 insgesamt zehn Millionen Euro bereit. Über das Förderprogramm können Eigentümer privater Eisenbahninfrastruktur für den Güterverkehr die Hälfte der Investitionskosten, max. 300.000 Euro, als Zuschuss beantragen.