Berlin/Halle. BPOLI. Zwei Männer nutzten am gestrigen Montag, den 28. November 2022, einen ICE auf der Strecke Berlin – Halle und hatten keinen Fahrschein bei sich. Neben der jeweiligen Strafanzeige kam dies einen der Beiden besonders teuer zu stehen. Er landete im Gefängnis: Ein Zugbegleiter des betroffenen ICE informierte gegen 13:40 Uhr die Bundespolizei in Halle über das Vorkommnis. Nach Ankunft des Zuges stand eine Streife am Bahnsteig 7 bereit und nahm die beiden “Leistungserschleicher” in Empfang.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte die eine Person, mit der Strafanzeige wegen der Schwarzfahrt im Gepäck, seinen Weg fortsetzen.
Der andere Mann wurde fest- und zunächst mit zur Dienststelle genommen, da der Abgleich seiner Daten im Fahndungssystem der Polizei einen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart zu Tage förderte. Dieser wurde im Dezember 2021 erlassen und basierte auf eine Verurteilung des Amtsgerichtes Stuttgart vom Januar 2021. Hier wurde der 33-jährige Pole ebenfalls wegen Leistungserschleichung zu einer Geldstrafe von 200 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen verurteilt. Da er weder die Geldstrafe beglich, noch sich dem Strafantritt stellte und zudem unbekannten Aufenthaltes war, erging der Haftbefehl. Der Mann war nicht in der Lage, die 200 Euro zu zahlen und wurde daher an eine Justizvollzugsanstalt übergeben.