Busunglück bei Halle: Insassen aus 24 Nationen im Unglücksbus

Kerzen Gedenken Teelicht
© H@llAnzeiger

Leipzig. PI. Nach dem schweren Busunfall am gestrigen Tag laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Im Ergebnis steht fest, dass alle 54 Insassen, die vom Busunternehmen gemeldet wurden, auch in dem Bus anwesend waren.

Die Staatsangehörigkeiten der Businsassen sind nun auch klar. Bei denen noch an der Unfallstelle verstorbenen Frauen handelt es sich um eine 47-Jährige (polnisch) und eine 20-Jährige (indonesisch) mit Wohnsitz in Berlin sowie eine 19-Jährige (deutsch) mit Wohnsitz in Bayern. Eine weitere an der Unfallstelle verstorbene Frau konnte bislang noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden.

Alle weiteren Insassen wurden in Krankenhäuser gebracht. Glücklicherweise konnte der Großteil der Personen unverletzt oder nach ambulanter Versorgung leichter Verletzungen wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Allerdings erlitten auch sechs Personen schwere Verletzungen, die zum Teil sofort operiert werden mussten. Diese befinden sich weiterhin in stationärer Behandlung.

Nationalitäten der 54 Insassen: Deutschland (18), Bosnien (1), Syrien (2), Usbekistan (1), Afghanistan (4), Slowakei (1), Russland (1), Peru (2), Türkei (1), Iran (1), Mazedonien (1), USA (2), Neuseeland (1), Polen (2), Ukraine (3), Frankreich (1), Tschechien (1), Indonesien (3), China (2), Kroatien (2), Kanada (1), Indien (2), Schweiz/Italien (1).

Der Unfallhergang ist bislang noch unklar und Teil des laufenden Ermittlungsverfahrens, das wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen den 62-jährigen Busfahrer (tschechisch) geführt wird.