Halle. BPOLI. Gestern wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle gegen 14:00 Uhr durch die darüber informiert, dass sich am Haltepunkt Halle-Rosengarten Personen im Gleisbereich aufhalten und dort Schottersteine auf das Gleis legen sollen. Eine eingesetzte Streife konnte vor Ort zwei Jugendliche antreffen. Bei den Befragungen machten der 13- und 15-Jährige widersprüchliche Angaben zum Aufenthaltsgrund, gaben jedoch zu, im Gleisbereich gewesen zu sein. Zudem bemerkten die Beamten frisches Steinmehl auf dem Gleis.
Die Bundespolizisten stellten die Personalien der beiden deutschen Jugendlichen fest, belehrten diese eindringlich über die Gefahr, in die sie sich mit ihrem unüberlegten Handeln begeben hatten und übergaben sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen den Erziehungsberechtigten. Zudem wurde ein Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg nochmals auf die beiden Jungen zukommen und diese weiter sensibilisieren.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin:
Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Kinder und Jugendlichen begeben sich mit ihrem Handeln in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen.