Hauptbahnhof: Bundespolizei muss renitenten Fahrgast aus Regionalzug führen

Hauptbahnhof
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Halle/BPol. Am Donnerstagmorgen, 16. Oktober 2025, bat die Zugbegleiterin eines Regionalexpresses um 09.05 Uhr am Hauptbahnhof Halle (Saale) um Unterstützung der Bundespolizei. Zuvor hatte sie auf der Strecke von Brehna nach Halle (Saale) einen Mann kontrolliert, der keinen Fahrausweis vorzeigen konnte. Eine Streife der Bundespolizei begab sich umgehend zum angegebenen Bahnsteig und traf dort sowohl die Bahnmitarbeiterin, als auch den Tatverdächtigen im Express an.

Der 26-Jährige wurde daraufhin mehrfach durch die Einsatzkräfte aufgefordert, den Zug zu verlassen. Diese Weisung ignorierte dieser jedoch und beleidigte stattdessen die Bundespolizisten in polnischer Sprache. Da der Mann sich weiterhin weigerte, der Anweisung Folge zu leisten, führten ihn die Einsatzkräfte aus dem Zug. Dabei widersetzte er sich plötzlich, stemmte sich mit seinem Körpergewicht gegen das Hinausführen und versuchte, sich aus dem Griff einer der Beamten zu lösen. Daraufhin musste der Mann zu Boden gebracht und gefesselt werden. Ein Bundespolizist verletzte sich dabei am Knie.

Der Moldauer wurde anschließend in die Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof gebracht. Auch dort verhielt er sich während den Maßnahmen zur Feststellung seiner Identität äußerst unkooperativ und leistete erneut Widerstand, sodass erneut Zwang angewendet werden musste. Die Überprüfung seiner Personalien ergab zudem, dass sich der 26-Jährige ohne gültigen Aufenthaltstitel unerlaubt im Bundesgebiet aufhält.

Gegen ihn wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung, Erschleichens von Leistungen, Hausfriedensbruchs und unerlaubten Aufenthalts.