Steigerung der Bauleistungspreise verlangsamt sich

Rohbau
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Halle. StatLa. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude stiegen im November 2023 um 5,4 % zum Vorjahresmonat auf einen Indexstand von 166,6 (Basis 2015 = 100), wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt. Im Vergleich zum August 2023 verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 0,3 %. Damit verlangsamte sich der Anstieg der Bauleistungspreise im Jahresverlauf (August 2023 +0,4 % gegenüber Mai 2023)

Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im November 2023 gegenüber dem Vorjahr um 3,4 %. Im Vergleich zu August 2023 gab es einen leichten Rückgang um 0,1 % auf einen Indexstand von 163,0. Verbauarbeiten verzeichneten mit 15,6 % die höchste Steigerung zum November 2022. Weitere Preistreiber waren Abdichtungsarbeiten (+13,4 %) und Entwässerungskanalarbeiten (+12,9 %). Rückläufig waren im Jahresvergleich dagegen Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-5,1 %) sowie Stahlbauarbeiten (-2,2 %).

Die Preise der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 7,1 % auf einen Indexstand von 169,4. Beeinflusst wurde dies vor allem durch raumlufttechnische Anlagen (+16,0 %), welche einen Indexstand von 209,7 erreichten. Auch für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen zeigte sich mit einem Plus von 11,2 % ein deutlicher Anstieg zum November 2022. Weniger stark erhöhten sich Parkett- und Holzpflasterarbeiten sowie Rollladenarbeiten (+ 1,8 %) zum Vorjahreszeitraum.

Der höchste Indexstand zeigte sich bei Schönheitsreparaturen in einer Wohnung mit einem Anstieg auf 186,5. Dies entsprach einer Steigerung um 6,1 % zum November 2022 und 1,4 % zum August 2023. Maßgebend hierfür waren Tapezierarbeiten mit einer Entwicklung von 8,2 % im Jahresvergleich.

Im Jahresdurchschnitt waren die Baupreise für konventionelle Wohngebäude um 10,6 % teurer als im Jahr 2022. Noch deutlicher zeigte sich der Anstieg bei Ortskanälen (+13,4 %), Außenanlagen (+12,8 %) sowie im Straßenbau (+12,2 %).