Mehr männliche Berufsanfänger in sozialen Berufen

Männer männlich
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Halle. StatLa. Der Anteil der männlichen Schulanfänger an den Fachschulen und Berufsfachschulen mit beruflichen Abschlüssen in Sachsen-Anhalt stieg im laufenden Schuljahr 2022/23 im Vergleich zu 2013/14 von 22,9 % auf 25,1 % und somit um 2,2 Prozentpunkte.

Von den insgesamt 4.467 Anfängerinnen und Anfängern waren 1.122 männlichen Geschlechts. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Boys’ and Girls’ Day am 27. April 2023 mitteilt, kann an diesen Schulen vorrangig eine Ausbildung im sozialen Bereich absolviert werden.

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Wie in den Vorjahren ist die Ausbildung zur/zum Staatlich anerkannten Erzieherin bzw. Erzieher an den Fachschulen im Schuljahr 2022/23 mit 1.287 Schülerinnen und Schülern der am häufigsten belegte Bildungsgang. Im Vergleich zum Schuljahr 2013/14 stiegen die Anfängerzahlen um 19,9 % bzw. 214 Personen. Der Anteil der jungen Männer wuchs um 7,2 Prozentpunkte von 13,3 % auf 20,5 % an.

Weniger Anfängerinnen und Anfänger wählten eine Ausbildung zur Heilerziehungspflege (120 Personen; darunter 45 Männer). Im Vergleich zu 2013/14 sank die Zahl um 13,7 % bzw. 19 Personen. Gleichzeitig erhöhte sich der Männeranteil um 11,6 Prozentpunkte von 25,9 % auf 37,5 % im Jahr 2022/23.

An den Berufsfachschulen begannen im laufenden Schuljahr 798 Sozialassistentinnen und -assistenten (darunter 24,3 % Männer) sowie 633 Kinderpflegerinnen und -pfleger (darunter 17,1 % Männer) eine vollzeitschulische Ausbildung. Gegenüber dem Schuljahr 2013/14 starteten damit 21,5 % mehr Personen in die Ausbildung zur Sozialassistentinnen und -assistenten. Auch der Männeranteil erhöhte sich um 3,8 Prozentpunkte auf 24,4 %.

Bei der Kinderpflegeausbildung ist ein geringerer Anstieg zu verzeichnen. Der Zuwachs betrug 2,4 %, der Anteil junger Männer stieg von 16,2 % auf 17,1 %.