Weniger Verkäufe von landwirtschaftlichen Grundstücken in Sachsen-Anhalt im Jahr 2024

Feld Ernte Landwirtschaft
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Halle. StatLa. Im Jahr 2024 wechselten in Sachsen-Anhalt bei 2.383 Kauffällen landwirtschaftliche Grundstücke ihre Besitzenden, das waren 256 weniger Transaktionen als im Vorjahr (-9,7 %). Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurde dabei eine Gesamtfläche von 6 395 ha veräußert. Dies entsprach einem Rückgang um 6,2 %.

Die realisierte Kaufsumme lag bei insgesamt 140,8 Mio. Euro. Der durchschnittliche Kaufwert betrug 22.022 Euro/ha. Damit war dieser um 1.011 Euro/ha niedriger als im Vorjahr (23.033 Euro/ha).

Wie bereits in den vergangenen 4 Jahren fanden die meisten Veräußerungen im Landkreis Harz mit 383 Fällen statt, gefolgt vom Landkreis Börde mit 358 Fällen. Die wenigsten Verkäufe gab es in den kreisfreien Städten Halle (Saale) mit 4 Fällen, in Dessau-Roßlau mit 20 Fällen und in der Landeshauptstadt Magdeburg mit 22 Fällen.

Die meiste Fläche je Veräußerungsfall wurde in der Landeshauptstadt Magdeburg mit 5,18 ha umgesetzt. Je Hektar wurde hier ein durchschnittlicher Kaufwert von 36.785 Euro/ha aufgerufen. Mit 67,0 % über dem Landesdurchschnitt wechselte landwirtschaftlicher Boden hier am teuersten den Besitz. Dennoch zeigt sich ein geringerer Erlös je Hektar als noch 2023 (41.700 EUR/ha).

Am günstigsten konnte landwirtschaftlicher Boden in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau erworben werden. Mit 8 150 EUR/ha war der Kaufwert hier 63,0 % günstiger als im Landesdurchschnitt.

Die größte Gesamtfläche wurde im Landkreis Börde mit 1.018 ha verkauft. Dabei betrug der durchschnittliche Kaufwert 27.117 Euro/ha und lag damit 18,79 % über dem Durchschnitt Sachsen-Anhalts.