Halle. StatLa. 2022 lebten in Sachsen-Anhalt, basierend auf Auswertungen des Ausländerzentralregisters, 71.750 Menschen, die in Deutschland aus humanitären Gründen Schutz suchten. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltflüchtlingstages mitteilt, war deren Anzahl in den letzten Jahren in 2 Niveausprüngen deutlichen angewachsen.
Mit der Zuwanderung Schutzsuchender vor allem aus Syrien hatte sich zwischen 2014 und 2016 die Anzahl der Schutzsuchenden mehr als verdoppelt, von 15.285 auf 37.285 Personen im Jahr 2016. Durch den Krieg in der Ukraine fand ein erneuter Niveausprung zwischen 2021 und 2022 von 39 820 auf 71.750 Schutzsuchende in Sachsen-Anhalt statt.
Verteilung in Sachsen-Anhalt
Ende 2022 lebten rund 4 von 10 Schutzsuchenden in den beiden Großstädten des Landes. In der kreisfreien Stadt Halle (Saale) lebten mit 13.895 die meisten Schutzsuchenden, in der Landeshauptstadt Magdeburg waren es 13.480 Personen.
Unter den Landkreisen hatte der Burgenlandkreis mit 5.380 Personen die meisten Schutzsuchenden aufgenommen. Die wenigsten Schutzsuchenden lebten im Altmarkkreis Salzwedel (1.805).
Die Zahlen des Ausländerzentralregisters beruhen auf den Meldungen der örtlichen Ausländerbehörden und werden vom Bundesverwaltungsamt zusammengetragen. Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Absolutwerte auf ein Vielfaches von 5 gerundet.