Halle/StatLa. Im Jahr 2024 haben die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in Sachsen-Anhalt 979.527 t Haushaltsabfälle eingesammelt. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes lag das Abfallaufkommen nur geringfügig höher als ein Jahr zuvor (970.876 t). Im Landesdurchschnitt errechnete sich damit ein Pro-Kopf-Abfallaufkommen von 457,7 kg. Im Jahr 2023 waren es 445,3 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner.
Die Mengen der häuslichen Abfälle haben in den kreisfreien Städten und Landkreisen eine große Spanne. Sie reicht von 364,0 kg pro Kopf im Landkreis Wittenberg bis hin zu 581,7 kg pro Kopf im Landkreis Jerichower Land.
Der größte Anteil (43,5 %) von den 2024 eingesammelten häuslichen Siedlungsabfällen entfiel wie jedes Jahr auf Haus- und Sperrmüll (426.116 t), was ein Pro-Kopf-Aufkommen von 199,1 kg je Einwohnerin bzw. Einwohner ergab.
Mit 289.220 t wurden 29,5 % des Siedlungsabfalls an getrennt erfassten Wertstoffen eingesammelt. Hier lag das Pro-Kopf-Aufkommen bei 135,1 kg. Zu den Wertstoffen zählen unter anderem Papier/Pappe (115.045 t) und gemischte Verpackungen inklusive Leichtverpackungen (gelbe Tonne/gelber Sack) mit 96.555 t.
Die organischen Abfälle (aus den Biotonnen sowie biologisch abbaubare Abfälle aus Garten- und Parkabfällen) beliefen sich auf 261.590 t, was 26,7 % der Haushaltsabfälle entsprach. Das ergab 122,2 kg pro Kopf.
Die restlichen 2.601 t oder 0,3 % entfielen auf die sonstigen Abfälle. Hierzu zählen zum Beispiel Fraktionen wie Farben, Lösemittel, Batterien/Akkus und Öle/Fette.
Von den eingesammelten Haushaltsabfällen wurden 99,95 % (979.056 t) der Verwertung zugeführt.
Die entsorgten Elektroaltgeräte werden im Rahmen dieser Statistik nicht berücksichtigt.
Die Pro-Kopf-Berechnungen erfolgten mit den durchschnittlichen Einwohnerzahlen 2024.