Halle. StatLa. In immer mehr Familien wuchsen Kinder mit mindestens einem Geschwisterkind auf. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt anlässlich des Internationalen Tages der Familie am 15. Mai mitteilt, wurden im Jahresdurchschnitt 2022 rund 158.300 Familien mit einem Kind erfasst, was einem Anteil von 58 % entsprach. 2012 belief sich dieser Anteil noch auf 67 %. Während also der Anteil der 1-Kind-Familien im 10-Jahresvergleich um 10 Prozentpunkte (absolut: 44.200) sank, stiegen sowohl der Anteil der Familien mit 2 Kindern (+6 Prozentpunkte von 78.800 auf 88.800) als auch der Anteil der Familien mit 3 und mehr Kindern (+4 Prozentpunkte von 19.200 auf 28.100).
2022 lebten insgesamt rund 275.200 Familien in Sachsen-Anhalt, das waren 25.300 weniger als noch 2012. Mit einem Anteil von 52 % waren nach wie vor die meisten Eltern verheiratet, wenngleich bei dieser Familienform im 10-Jahresvergleich ein leichter Rückgang (-5 Prozentpunkte von 170.600 auf 142.100) beobachtet werden konnte. Parallel dazu stiegen sowohl der Anteil der Familien mit unverheirateten Eltern (+3 Prozentpunkte von 47.800 auf 52.600) als auch der Anteil der Alleinerziehenden (+2 Prozentpunkte). Zwar sank die Zahl der Alleinerziehenden von 82 100 in 2012 auf 80.500 in 2022, da sich die Zahl der Familien insgesamt jedoch in einem noch stärkeren Maße verringert hat, kommt es bei der Zahl der Alleinerziehenden nichtsdestotrotz zu einer Zunahme des jeweiligen Anteils an den Familien insgesamt. Mit einem Anteil von 82 % (absolut: 66.400) handelte es sich hierbei überwiegend um alleinerziehende Mütter.
In knapp jeder 4. Familie (absolut: 66.400) lebte das jüngste Kind, welches bereits 18 Jahre und älter war, noch oder wieder im Haushalt der Eltern. Mit einem Anteil von 89 % (absolut: 59.000) handelte es sich hierbei überwiegend um 1-Kind-Familien.
Bei 3/4 der Familien (absolut: 208.800) war das jüngste Kind der Familie im Alter von unter 18 Jahren. Bei 48 % handelte es sich hierbei um Familien mit einem Kind, bei 39 % der Familien lebten 2 Kinder und bei 13 % waren es 3 und mehr Kinder im Haushalt.
