Tragischer Unfall auf der Autobahn 9

Trauer Gedenken
© H@llAnzeiger

ZVAD. Gegen 22.15 Uhr fuhr gestern ein Fahrer eines Kleintransporters auf der A9 in Fahrtrichtung München auf einen Lkw auf. Dabei wurde der Fahrer des Kleintransporters verletzt. Der Transporter musste abgeschleppt werden. Hierzu wurde ein Abschleppdienst angefordert, der mit der Bergung des Fahrzeuges begann, dazu wurde die Unfallstelle durch einen Funkstreifenwagen abgesichert.

Gegen 23.15 Uhr fuhr der Fahrer eines Sattelzuges aus bislang ungeklärter Ursache auf den Funkstreifenwagen auf. Der Funkstreifenwagen drehte sich und prallte gegen die Leitplanke. Gleichzeitig fuhr der Sattelzug einige Meter weiter auf den Kleintransporter des vorherigen Verkehrsunfalls auf, der wiederum auf das Abschleppfahrzeug geschoben wurde.

Eine Polizistin wurde schwer verletzt. Der Fahrer des Abschleppfahrzeugs erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der Sachschaden wird derzeit auf ca. 200.000 Euro geschätzt.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zeigt sich tief bewegt über die Nachricht von dem Ereignis: „Mit Bestürzung habe ich vom Tod des Fahrers des Abschleppfahrzeuges und von der schweren Verletzung der Kollegin erfahren. Beide waren vor Ort im Einsatz, um anderen Verunglückten zu helfen. Ich spreche beiden Familien mein Mitgefühl aus. Der verletzten Beamtin wünsche ich baldige Genesung.“

Gerade Lkw bergen durch ihre Größe und ihr Gewicht ein erhöhtes Gefahrenpotenzial. Neben den polizeilichen Kontrollen müssen vor allem auch die technischen Möglichkeiten zum Schutz aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer ausgeschöpft werden. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zum Fahrerschutz unterstützen das Ministerium für Inneres und Sport sowie die Landespolizei deshalb jegliche bundesrechtlichen Überlegungen und Initiativen zur verpflichtenden aktiven Nutzung von Notbremsassistenten.