Calbe. WSP. Am Samstag, 13.04.2024, wurde durch einen Kanufahrer auf der Saale ein kraftstoffähnlicher Geruch im Bereich der Schleuse bei Calbe (Saale) wahrgenommen.
Ein angeforderter Polizeihubschrauber konnte aus der Luft eine regenbogenfarben schimmernde Verunreinigung auf der Wasseroberfläche von ca. 100qm im dortigen Schleusenbereich feststellen und ein in der Nähe befindliches stillliegendes Binnenschiff als möglichen Verursacher lokalisieren. Nach genauerer Untersuchung konnte die Wasserschutzpolizei ein Leck an der Dieselkraftstoffzufuhr des betroffenen Schiffes ermitteln.
Die alarmierten Behörden (Mitarbeiter des Umweltamtes; des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes und der Freiwilligen Feuerwehr aus Calbe und Schwarz) leiteten sofort Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung ein. Es wurde Bindemittel unmittelbar an der Austrittsstelle auf dem Schiff eingesetzt und eine Ölsperre im Gewässer durch eingesetzte Feuerwehrboote, um den betroffenen Schiffsbereich, gezogen.
Für den Zeitraum der Sicherungsmaßnahmen ist die Schleuse Calbe bis mindestens Montag gesperrt.
Die Wasserschutzpolizei nahm zur Beweissicherung Gewässerproben. Zudem wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts einer Gewässerverunreinigung eingeleitet und ein Weiterfahrverbot für das betroffene Schiff ausgesprochen.
