Über die Hälfte aller vom Studium Beurlaubten waren Frauen im Wintersemester 2024/25

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Halle. StatLa. Insgesamt 659 Studierende waren im Wintersemester 2024/25 von ihrer Hochschule während ihres Studiums beurlaubt. Frauen waren deutlich in der Mehrheit und hatten einen Anteil an den Beurlaubten von 66 %. Der häufigste Grund für eine Beurlaubung im Studium war Mutterschutz (Schwangerschaft), Elternzeit, familiäre Pflege (bis 2016/17 Mutterschutz und Erziehungsurlaub). Aus diesen Gründen waren 183 Frauen und 42 Männer im genannten Semester beurlaubt.

Die meisten Beurlaubungen gab es in den Wintersemestern 2014/15 (1.036), 2017/18 (1.046) und 2018/19 (1.109). Auch in diesen Semestern war Mutterschutz und Erziehungsurlaub der häufigste Grund (2014/15: 300; 2017/18: 343; 2018/19: 337).

Der Anteil der Männer, die sich seit dem Wintersemsester 2017/18 mit dem Grund Elternzeit, familiäre Pflege freistellen ließen, schwankte seitdem zwischen 14 % (34 von 243 im Wintersemester 2023/24) und 21 % (96 von 451 im Wintersemester 2019/20). Der Anteil der beurlaubten Studierenden an allen Studierenden lag im gesamten Erfassungszeitraum (seit 1993/94) zwischen 1 % (2022/23 und 2024/25) und 2 % (2007/08, 2008/2009 und 2018/19).

Des Weiteren wurden in der Hochschulstatistik für das Wintersemester 2024/25 173 Beurlaubungen wegen Krankheit, 26 wegen Praktikum und 88 aufgrund eines Auslandsaufenthalt ausgewiesen. Auf sonstige Gründe entfielen 147 Beurlaubungen.

Beurlaubung ist die Unterbrechung des Fachstudiums für ein oder mehrere Semester bei fortbestehender Einschreibung unter Vorgabe eines wichtigen Grundes.