Jugendlichen-Anteil lag 2022 in Sachsen-Anhalt bei 8,2 %

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Halle. StatLa. Zum Zensusstichtag 15.05.2022 lebten 176.510 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren in Sachsen-Anhalt. Wie das Statistische Landesamt zum Internationalen Tag der Jugend mitteilt, betrug damit der Anteil von Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung des Bundeslandes 8,2 %. Sachsen-Anhalt liegt damit unter dem Bundesdurchschnitt von 9,9 %.

Im Vergleich zum vorangegangenen Zensus sank der Anteil der Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung Sachsen-Anhalts. Zum Zensusstichtag 2011 waren noch 9,2 % (210.504) der knapp 2,3 Mio. Sachsen-Anhalter und Sachsen-Anhalterinnen im Alter von 15 bis einschließlich 24 Jahren gewesen. Wie auch schon im Zensus 2011 wiesen im Zensus 2022 die beiden kreisfreien Städte Halle (Saale) (11,8 %, 26 698) und Landeshauptstadt Magdeburg (10,6 %, 25.698) den höchsten Anteil von Jugendlichen an ihrer Gesamtbevölkerung auf. Den geringsten Anteil der 15- bis 24-Jährigen an der Bevölkerung wiesen die Gemeinden Burgstall (4,8 %) und Stößen (4,9 %) auf.

88,8 % der Jugendlichen besaßen zum Zensusstichtag 2022 die deutsche Staatsangehörigkeit (156.707). Damit liegt der Anteil der deutschen Jugendlichen in Sachsen-Anhalt um 3,8 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt (85,0 %), sank aber im Vergleich zum Zensus 2011 deutlich um 8,1 Prozentpunkte (2011: 96,9 %, 203.902). Der Anteil der Jugendlichen mit einer Staatsangehörigkeit eines Landes der EU27 stieg im gleichen Zeitraum von 0,5 % in 2011 auf nun 2,5 %.

Der Großteil der Jugendlichen war mindestens 1 Stunde erwerbstätig (46,9 %). Während 37,2 % der Jugendlichen als Schüler und Schülerinnen bzw. Studierende zu den Nichterwerbspersonen zählten, waren 9,2 % am Zensusstichtag erwerbslos. 6,7 % zählten aus sonstigen Gründen zu den Nichterwerbspersonen (z. B. Hausfrauen/Hausmänner).

Von den Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren in Sachsen-Anhalt befanden sich 2022 noch 32,9 % in schulischer Ausbildung und 5,2 % hatten die Schullaufbahn ohne allgemeinbildenden Abschluss verlassen. Der Großteil der Jugendlichen hat die Schule mit einem allgemeinbildenden Schulabschluss abgeschlossen (61,9 %); 26,4 % aller Jugendlichen verfügten über die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife, die mittlere Reife, einen Realschul- oder gleichwertigen Abschluss besaßen 28,1 %, sowie 7,4 % einen Haupt- bzw. Volksschulabschluss.