NATO-Übung über Deutschland mit 250 Flugzeugen startet

Bundeswehr
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Berlin. BW. Ab morgen kann es über Sachsen-Anhalt etwas lauter werden, denn die NATO startet mit der Übung Air Defender 23. Vom 12. bis zum 23. Juni trainieren bis zu 10.000 Übungsteilnehmer aus 25 Nationen mit 250 Luftfahrzeugen unter der Führung der deutschen Luftwaffe Luftoperationen im europäischen Luftraum. Deutschland übernimmt dabei die führende Rolle und ist logistische Drehscheibe.

Die teilnehmenden Nationen werden hauptsächlich Einsätze von den folgenden Standorten starten.

  • Jagel/Hohn in Schleswig-Holstein
  • Wunstorf in Niedersachsen
  • Lechfeld in Bayern
  • Spangdahlem in Rheinland-Pfalz
  • Volkel in den Niederlanden
  • Čáslav in der Tschechischen Republik

Geübt wird in drei Lufträumen über Deutschland: Der eine zieht sich von der Ostseeküste hinunter durch Ostdeutschland, ein zweiter verläuft von Bayern bis nach Rheinland-Pfalz. Der größte Luftraum erstreckt sich von Niedersachsen aus in die Nordsee herein bis hin in den holländischen Luftraum.

Die Flughöhen in den drei Übungsräumen betragen zwischen 2.500 und 15.000 Metern und höher. Darunter werden in der Regel keine Missionen geflogen.

Der Übungsraum Ost wird zwischen 10 und 14 Uhr, der Übungsraum Süd zwischen 13 und 17 Uhr und der nördliche Übungsraum zwischen 16 und 20 Uhr für die militärische Nutzung zeitweise reserviert. Nachts und am Wochenende finden keine Übungsflüge statt.