Industrieinvestitionen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 gestiegen

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Halle. StatLa. Im Jahr 2023 stiegen die Industrieinvestitionen in Sachsen-Anhalt um 18,5 % im Vergleich zum Vorjahr an. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wendeten die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden 1 746,8 Mio. Euro für Zugänge an Bruttosachanlagen im Berichtszeitraum 2023 auf (2022: 1.474,4 Mio. Euro).

Die Entwicklung verlief bei einigen investitionsintensiven Wirtschaftszweigen gegenläufig zur Gesamtentwicklung: im Wirtschaftszweig „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ sank das Investitionsvolumen von 323,7 Mio. Euro (2022) um 17,6 % auf 266,9 Mio. Euro (2023). Diese Entwicklung knüpfte an die bereits seit 2021 festgestellte Abnahme der Investitionsneigung in der Branche an.

Rückgänge gab es ebenfalls im Bereich „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“, in dem die Investitionen in Bruttosachanlagen um 8,3 % abnahmen und sich auf insgesamt 160,3 Mio. Euro beliefen.
Bei 3 der Top-5-Wirtschaftszweige hinsichtlich der Investitionen stiegen die Investitionen 2023 im Vorjahresvergleich. Der Wirtschaftszweig „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ investierte 274,9 Mio. Euro, was einem Anstieg um 101 % gegenüber dem Vorjahr entsprach. Einen Zuwachs gab es zudem im Bereich „Herstellung von Glas, Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“. Dieser belief sich auf 60,7 %, was ein Plus auf 139,8 Mio. Euro bedeutete. Im Wirtschaftszweig „Metallerzeugung und Metallverarbeitung“ konnte im 2023 ein Investitionszuwachs um 36,4 % auf insgesamt 111,6 Mio. Euro verzeichnet werden.

Befragt wurden alle Betriebe in Sachsen-Anhalt, die zu Unternehmen mit mehr als 20 tätigen Personen gehören. Weitere Informationen zum Thema Verarbeitendes Gewerbe finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.