Halle. StatLa. Die geschlechtsspezifische Verdienstlücke auf dem Arbeitsmarkt zwischen Frauen und Männern (Gender Gap Arbeitsmarkt) sank von 23 % auf 21 % im April 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tages der Entgeltgleichheit am 6. März 2024 mitteilt.
Der Gender Gap Arbeitsmarkt (Gender Overall Earnings Gap) vereinigt 3 geschlechtsspezifisch berechnete Unterschiede. Der Abstand der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste (Gender Pay Gap) sank im betrachteten Zeitraum von 6 % auf 5 %. Gleichfalls rückläufig war der Abstand der Anzahl der durchschnittlich bezahlten Arbeitsstunden zwischen Männern und Frauen (Gender Hours Gap). So arbeiteten im April 2023 Frauen 10 % weniger als Männer. Im April 2022 waren es noch 11 %. Auch die geschlechtsabhängige Erwerbstätigenquote (Gender Employment Gap) sank von 8 % auf 7 % (Mikrozensus 2022).
Für Deutschland veränderte sich der Gender Gap Arbeitsmarkt mit 39 % im April 2023 im Vergleich zum Vorjahr nicht. Nur 2 Bundesländer (Brandenburg 19 %; Mecklenburg-Vorpommern 20 %) verzeichneten im bundesweiten Vergleich im April 2023 einen geringeren Gender Gap Arbeitsmarkt als Sachsen-Anhalt.