Weißwein in Sachsen-Anhalt: Ein 10-Jahresrückblick

Weinflaschen
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Halle. StatLa. Die bestockte Rebfläche in Sachsen-Anhalt hat sich in den letzten 10 Jahren von 664 ha auf 724 ha vergrößert. Während die Rotweinfläche praktisch unverändert geblieben ist, hat sich die Fläche für den Weißwein um 12 % vergrößert (2011: 500 ha; 2021: 561 ha), wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tages des Weißweins am 4. August mitteilt.

Die Ertragsrebfläche für Weißwein stieg von 478 ha auf 538 ha im gleichen Zeitraum (+13 %). Die größten Erntemengen wurden 2016 (36.458 hl), 2011 (35 744 hl) und 2017 (34.822 hl) eingefahren. 2012 betrug die Erntemenge nur 18 228 hl, bedingt durch Witterung und Schädlinge. Der höchste Ertrag je Hektar wurde 2011 mit 75 hl/ha verzeichnet und der geringste in den Jahren 2012 und 2020 mit jeweils 37 hl/ha.
Fast die gesamten Ernten der letzten 10 Jahren waren für die Herstellung von Qualitäts- und Prädikatsweinen geeignet. 7 bis 38 % dieser Weine erhielten in den vergangenen 10 Jahren die Kategorie Prädikatswein.

Die Rebsorten Müller-Thurgau (113 ha), Weißer Burgunder (104 ha) und Weißer Riesling (67 ha) waren dominierend bezüglich der Ertragsrebfläche 2021. Dieses Ranking war auch 2011 zu verzeichnen, obwohl sich die zugehörigen Flächen geändert haben (117 ha, 85 ha und 56 ha).