Halle. StatLa. Sachsen-Anhalt hatte 2020 einen Rückgang der Waldbrände zu verzeichnen, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Im Vergleich zu 2019 mit 106 Waldbränden hatte das 8. größte Bundesland (20 459 km²), welches knapp 6 % der Fläche der Bundesrepublik Deutschland vereinnahmt, 2020 nur 54 Wandbrände registriert. Es war eine Fläche von 0,1 km² betroffen. Das entsprach in etwa 12 Fußballfeldern.
Dabei entstand ein Schaden von 93.600 Euro im Jahr 2020. Dies war ein Rückgang um fast 15 % im Vergleich zum Vorjahr mit einer Schadensumme von 109.000 Euro. Allerdings gab es Verluste von 390 m³ Stamm- und Industrieholz einschließlich Rinde und somit 190 m³ mehr als 2019.
Bei den Brandursachen standen 28 Fälle mit unbekannter Ursache an 1. Stelle, die vorsätzlichen Brandstiftungen mit 19 Fällen an 2. Stelle. In nur 7 Fällen war Fahrlässigkeit der Auslöser für einen Waldbrand 2020.
2019 war mit 37 vorsätzlichen, 11 fahrlässigen und 7 natürlichen Brandursachen ein deutlich höherer Wert zu verzeichnen. In 51 Fällen konnte die Ursache nicht ermittelt werden.
2020 waren 4.593 km² Sachsen-Anhalts (22 %) mit Waldfläche bedeckt. Die Waldfläche lag damit unterhalb des Bundesdurchschnitts von 30 %. Den größten Waldbestand gemessen an der Landesfläche hatte Rheinland-Pfalz mit 40 %, gefolgt von Hessen mit knapp unter 40 % und Baden-Württemberg mit 38 %. Sachsen-Anhalt lag auf Platz 10 dieses Ranking. Im Vergleich zu 2019 wuchs die Waldfläche in Sachsen-Anhalt um 17 km².
Die Angaben zu den Waldbränden stammen aus der Waldbrandstatistik der BundesrepublikDeutschland für 2019 und 2020 der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.