Halle. StatLa. Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt verzeichnete 2023 bei den erzielten Umsätzen im Vorjahresvergleich preisbereinigt (real) einen Rückgang um 2,3 %. Dagegen stiegen die Umsätze nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, gegenüber 2022 um 5,1 % an. Die Zahl der Beschäftigten ging bei einem Minus um 0,3 % leicht zurück.
Im gesamten Beherbergungswesen verfehlten die Umsätze real das Vorjahresniveau um 2,8 %. In jeweiligen Preisen, nominal, entsprach das einem Plus um 3,2 %. Die klassische Hotellerie mit Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen meldete ein reales Umsatzminus um 2,3 %, nominal entsprach das einem Plus um 3,5 %.
Im Bereich der Gastronomie wurden von Januar bis Dezember 2023 real 2,1 % weniger Umsätze als in der gleichen Zeit 2022 erwirtschaftet. Nominal in jeweiligen Preisen entsprach das einem Zuwachs um 6,1 %. Mit -0,7 % fiel der reale Umsatzrückgang im Bereich der Caterer und Erbringer sonstiger Verpflegungsdienstleistungen am geringsten aus.
2023 waren im Gastgewerbe insgesamt 0,3 % weniger Personen beschäftigt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Gastronomie meldete dabei 1,1 % weniger Beschäftigte im Vorjahresvergleich. Im Beherbergungswesen war dagegen ein Anstieg der Beschäftigtenzahlen insgesamt um 1,6 % zu verzeichnen.
Gemessen am Ergebnis der Jahres 2019 wurden die Umsatzwerte preisbereinigt weiterhin zum Teil erheblich verfehlt. Im gesamten Gastgewerbe lagen die realen Umsätze 2023 rund 20 % unter dem Niveau von 2019. Große Unterschiede gab es in den einzelnen Bereichen. In der Gastronomie lagen die Umsätze 2023 real rund 22 % niedriger als 2019, im Beherbergungswesen betrug der Rückgang knapp 4 %.
Bei den Daten handelt es sich um erste vorläufige Konjunkturergebnisse der Monatsstatistik im Gastgewerbe, die anhand verspäteter oder korrigierter Meldungen von Unternehmen laufend aktualisiert werden. Zum Gastgewerbe zählen die Bereiche Beherbergung und Gastronomie.
