
Halle. SPD. Die SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) begrüßt den Vorschlag der Fraktion FDP/FREIE WÄHLER zur Errichtung eines Denkmals für Hans-Dietrich Genscher ausdrücklich. Als bedeutende Persönlichkeit der deutschen und europäischen Geschichte sowie als Sohn der Stadt Halle verdient Genscher ein würdiges Andenken im öffentlichen Raum. Zugleich spricht sich die SPD-Fraktion für eine sensible und gut abgewogene Standortwahl aus und sieht den Marktplatz in diesem Zusammenhang nicht als geeigneten Ort für ein solches Denkmal an.
Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärte dazu: „Hans-Dietrich Genscher war ein großer Sohn unserer Stadt. Ein Denkmal für ihn in Halle ist mehr als angemessen – als Zeichen des Respekts und als bleibende Erinnerung an seine Verdienste um die deutsche Einheit und die europäische Verständigung. Der Marktplatz als zentraler Ort städtischen Lebens ist dafür jedoch nicht der richtige Standort. Wir sollten einen Ort wählen, der Genschers Bedeutung gerecht wird, ohne den Charakter unseres wichtigsten öffentlichen Platzes zu verändern.“
„Ein Denkmal für Hans-Dietrich Genscher sollte dort entstehen, wo sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Stadt begegnen – im Umfeld des geplanten Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Dieser Ort steht für Wandel, Dialog und europäische Perspektiven – genau das, wofür Genscher zeitlebens eingetreten ist. Das Ehrenmal soll aus einem künstlerischen Wettbewerb hervorgehen, der Genschers Vielschichtigkeit und Wirkung in Geschichte und Gegenwart gerecht wird – und zugleich an seine bleibenden Verdienste für seine Heimatstadt erinnert“, so Prof. Dr. Christine Fuhrmann, Vorsitzende des Kulturausschusses, abschließend für die SPD-Fraktion.