Die Fraktionen SPD, MitBürger, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE hatten sich im September mit einem Antrag das Ziel gesetzt, ein Teilstück des Universitätsrings zwischen den Straßen Harz/Weidenplan und Unterberg in “Anton-Wilhelm-Amo-Straße” umzuwidmen.
Diesem Antrag stellt sich die CDU Halle entgegen und plädiert für einen Änderungsantrag. Um Anton-
Wilhelm-Amo angemessen zu ehren, wird die Stadtverwaltung vielmehr beauftragt in Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität ein geeignetes Gebäude auf dem Steintor-Campus auszuwählen, welches künftig den Namen Anton-Wilhelm-Amo-Haus tragen soll.
Laut CDU bringe eine Umbenennung des entsprechenden Teilstückes Komplikationen mit sich und biete überdies keine angemessene Ehrung. Die Initiative entstammt dem universitären Umfeld – demzufolge wäre es nur folgerichtig, der universitären Tradition zu folgen und ein Gebäude auf dem geisteswissenschaftlichen Campus nach Herrn Amo zu benennen.
Durch diese Vorgehensweise ließen zugleich mehrere Konflikte bzw. Probleme vermeiden. So müssten beispielsweise nicht sämtliche Stadtpläne und Melderegister aktualisiert werden und die über 70 betroffenen Haushalte/Unternehmen wären nicht gezwungen, persönliche Unterlagen und Adressen
zu aktualisieren. Erhebliches Frustpotential würde laut Aussage der CDU Halle vermieden werden.