Saalekreis wird Mitglied in der Fachkräfteallianz Halle (Saale)

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Merseburg. LKS. Der in einigen Wirtschaftszweigen seit Jahren und auch absehbar kaum mehr zu deckende Fachkräftebedarf belastet die wirtschaftliche Entwicklung bundesweit so auch im Saalekreis. Im Konjunkturbericht der IHK HalleDessau für das dritte Quartal 2022 folgt nach den Energieund Rohstoffpreisen der Fachkräftemangel auf Platz 2 der Risiken für die weitere Entwicklung. Etwa 60% der Unternehmen sehen hierin einen limitierenden Faktor für das wirtschaftliche Fortkommen. Im Handwerk stellt sich die Lage ähnlich und insbesondere für kleinere Betriebe als existenzgefährdend dar.

Um dieser Herausforderung gemeinsam begegnen zu können, wurde im April 2022 die Fachkräfteallianz Halle (Saale) gegründet. Im Rahmen des Netzwerkes sollen gemeinsame Aktivitäten zur Deckung und Sicherung des Arbeits und Fachkräftebedarfs beitragen. Dies soll beispielsweise durch die Bündelung und konzentrierte Darstellung bestehender Angebote und relevanter Ansprechpartner für Unternehmen und Fachkräfte, die Weiterentwicklung bestehender bzw. die Initiierung neuer Formate und Projekte sowie die Verknüpfung der Allianz mit weiteren Netzwerken geschehen.

Da sich die Fachkräfteproblematik nicht nur auf das Stadtgebiet Halle (Saale) beschränkt, soll die Fachkräfteallianz nun um die umliegenden Landkreise erweitert werden. Der Kreistag will deshalb im März 2023 dem Beitritt zustimmen.

Insbesondere der Saalekreis spielt hier durch die geografische Verflechtung zur Stadt Halle (Saale) eine wichtige Rolle für die gegenwärtigen Allianzpartner. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Saalekreis wird federführend für die Kreisverwaltung die Vertretung in diesem Netzwerk übernehmen.

Hartmut Handschak, Landrat (parteilos).