Halle. PSt. Die erste „Reißzwecke“ der Kunstinstallation „500:1:1:500“ wird aktuell zwischen Neustadt-Centrum und dem Stadtverwaltungsgebäude „Scheibe A“ in Neustadt montiert. Die Installation der Künstler Michael Krenz und Martin Schwand hatte 2023 die Fachjury des Kunstwettbewerbs überzeugt, der im Rahmen der „Richtlinie der Stadt Halle (Saale) zur Kunst am Bau“ für das Stadtteilzentrum Neustadt durchgeführt wurde. In der bisherigen Planung sind sieben große und drei niedrigere Reißzwecken vorgesehen, die als Schattenspender und Sitzelement den großen Platz in Neustadt schmücken. Die Plastiken, gefertigt aus feuerverzinktem Stahl, Holz und Beton, sollen nach Angaben der Künstler ein Sinnbild für die Planstadt Neustadt verkörpern. Die Reißzwecke symbolisiert dabei die Variabilität und Herausforderungen der Stadtplanung.
Zur Realisierung des Kunstprojekts stehen 180.000 Euro zur Verfügung, davon stammen 150.000 Euro aus Fördergeldern zur Umfeld-Gestaltung der Hochhausscheibe A. Da die Baupreise seit dem Wettbewerb und dem anschließenden Aufstellungsbeschluss durch den Stadtrat deutlich gestiegen sind, kann erst in den kommenden Wochen, nach Fertigstellung dieser ersten Reißzwecke, konkret geplant werden, wie viele weitere Plastiken realisiert werden können.
In Halle-Neustadt gibt es rund 100 Kunstwerke im öffentlichen Raum, die wesentlich zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Stadtteil beitragen. Die meisten davon stammen aus der Zeit vor 1989. Die Stadt Halle (Saale) setzt sich daher aktiv dafür ein, zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum zu fördern und zu präsentieren.
