Innovative Umweltideen aus Sachsen-Anhalt: Preis der Umweltallianz Sachsen-Anhalt 2024 verliehen

Sonnenblume
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Halle. LAU. Drei Unternehmen aus Magdeburg, Halle (Saale) und Merseburg sind die großen Sieger beim diesjährigen „Preis der Umweltallianz“. Er stand 2024 unter dem Motto „25 Jahre Umweltallianz – Innovative Umweltideen aus Sachsen-Anhalt“ und wurde in den Kategorien „Produkte und Technologien“ sowie „Konzepte und Projekte“ vergeben. Zudem gab es erneut einen Sonderpreis, mit dem Mitglieder der Umweltallianz ausgezeichnet werden. Alle Siegerunternehmen erhalten ein Preisgeld von jeweils 8.000 Euro.

Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann betonte: „Ein Vierteljahrhundert für mehr betrieblichen Umweltschutz: Die 1999 ins Leben gerufene Umweltallianz zeigt, wie unternehmerisches Handeln und nachhaltiges Wirtschaften in Sachsen-Anhalt Hand in Hand gehen. Auch die Gewinner des diesjährigen Preises der Umweltallianz sind echte Vorreiter, die hoffentlich viele weitere Unternehmen zum Nachahmen anregen.“

Die Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien (GMBU e.V.) aus Halle (Saale) setzte sich in der Kategorie „Konzepte und Projekte“ durch. Sie hat Biopolymere auf pflanzlicher Rohstoffbasis entwickelt, die für 3D-Druck, Spritzguss und Formpressen geeignet sind. Die gemeinnützige Forschungseinrichtung betreibt Wissens- und Kompetenztransfer und agiert als Bindeglied zwischen angewandter Grundlagenforschung und Wirtschaft.

Der Sonderpreis geht an die MOL Katalysatortechnik GmbH aus Merseburg. Das Unternehmen hat gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald eine Kühlwasserbehandlung für die Kernfusion entwickelt. Damit wird 100 Millionen Grad Celsius heißes Plasma beherrschbar, was der Kernfusion in Zukunft eine breite Nutzung bei der Energieversorgung ermöglichen könnte.

In der Kategorie „Produkte und Technologien“ siegte die Inflotec GmbH aus Magdeburg. Das 2020 gegründete Start-up-Unternehmen entwickelt und vertreibt mobile Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung. Es überzeugte mit seinen besonders energieeffizienten und ressourcenschonenden Systemen.

Im Rahmen der Festveranstaltung unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung die aktualisierte Allianzvereinbarung. Diese sieht unter anderem vor, den Informations- und Wissensaustausch zwischen den Mitgliedern stärker zu fördern und die Vernetzung mit weiteren gesellschaftlichen Akteuren außerhalb der Umweltallianz auszubauen.