Halle. UKH. Die Universitätsmedizin Halle eröffnete am 12. Juli 2023 in Anwesenheit von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Universitätsklinikums Halle (Saale), Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, zwei Jahre nach dem Spatenstich ein neues Bettenhaus am Hauptstandort des Universitätsklinikums. Der Neubau „Haus 20“ bietet Kapazitäten für über 200 Patientenbetten aus den internistischen Fachbereichen. Darunter befindet sich neben einer Intermediate Care Station auch eine Transplantationsstation für onkologische Patientinnen und Patienten.
„Das Projekt trägt dazu bei, die gesundheitliche Versorgung in Sachsen-Anhalt auf höchstem Niveau zu sichern. Die Landesregierung ist sich ihrer Verantwortung auf diesem Sektor bewusst, was die hohe Förderung aus Landesmitteln unterstreicht, betonte Haseloff. „Das Universitätsklinikum Halle (Saale) ist von herausragender Bedeutung für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im südlichen Sachsen-Anhalt. Ohne die Universitätsmedizin Halle wäre eine Gesundheitsversorgung vom akuten Notfall bis zur Therapie für Krebspatientinnen und -patienten in dieser Region undenkbar.“
Der Aufsichtsratsvorsitzende des Universitätsklinikums Halle (Saale), Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, betont: „Sachsen-Anhalt baut auf seine Universitätsmedizin. Das moderne Bettenhaus stärkt die Patientenversorgung, verbessert das Arbeitsumfeld der Beschäftigten und schafft Raum für neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Dadurch markiert die 53-Millionen-Euro-Investition einen wichtigen Meilenstein für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des universitären Medizinstandortes in Halle.“
Anfang Juli wurde das neue Bettenhaus nahe des Haupteingangs in Betrieb genommen. Es verfügt über fünf Nutzungsebenen mit einer Gesamtfläche von je 1.500 Quadratmetern. Im Erdgeschoss ist eine Intermediate Care Station (IMC) mit 42 Betten untergebracht, in den darüber liegenden vier Etagen die Stationen der Universitätskliniken und Polikliniken für Innere Medizin I bis IV. Hier wurden außerdem mindestens acht Betten für CAR-T-Zelltherapien und die Nachbetreuung von Patienten mit Komplikationen nach allogener Stammzelltransplantation geschaffen. Die Räumlichkeiten verfügen über die notwendigen baulichen und technischen Voraussetzungen zur bestmöglichen Betreuung von schwer immunsupprimierten und überwachungspflichtigen Patientinnen und Patienten. Umkleiden, Serviceflächen sowie Haustechnik sind im Untergeschoss untergebracht, im Dachgeschoss stehen weitere 900 Quadratmeter für Technik zur Verfügung. Ein Übergang verbindet das Haus 20 mit dem Bettenhaus 1 und dient gleichzeitig als Eingang zu beiden Gebäuden. Der Außenbereich vor dem Gebäude erweitert die Terrasse der Cafeteria. Ein angebundener Spielplatz für Familien ist ebenfalls vorgesehen.
„Um die Leistungsfähigkeit der Universitätsmedizin Halle in der Krankenversorgung ebenso wie in der Forschung und Lehre sicherzustellen und weiter auszubauen, brauchen wir einen zukunftsorientierten Klinikstandort, der moderne Ansprüche und die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten erfüllt. Denn ein qualitativ hochwertiger Krankenhausaufenthalt spielt eine zentrale Rolle für die Gesunderhaltung und Gesundwerdung“, sagt Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumsvorstands des Universitätsklinikums Halle (Saale). „Das Haus 20 wird die medizinische Versorgung und Behandlung vor allem unserer internistischen Patientinnen und Patienten am Standort der Universitätsmedizin Halle als Schwerpunkt stärken. Wir sind der Landesregierung für ihr rasches und entschlossenes Handeln in der Realisierung dieses so notwendigen Gebäudes sehr dankbar.“