“Nightline” – Zuhörtelefon für Studierende

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Halle. MLU/CH. Egal ob bei Prüfungsstress, Einsamkeit oder Streit – die „Nightline“ ist eine anonyme Anlaufstelle und ein niederschwelliges Angebot für alle Studierenden, die einfach mal jemanden zum Reden brauchen. 

Die Nightline-Mitglieder sind selbst Studierende unterschiedlicher Semester und Studiengänge. Sie durchlaufen eine spezielle Schulung, in der sie verschiedene Techniken zur Gesprächsführung sowie Hintergrundwissen über Belastungen von Studierenden und psychische Erkrankungen vermittelt bekommen. Regelmäßig reflektieren sie ihre Telefonate innerhalb ihrer Gruppe, um aus ihren Erfahrungen zu lernen und sich wechselseitig zu unterstützen. Seit der Gründung wird die hallesche Nightline vom Studentenwerk und Studierendenrat finanziell unterstützt. Nach drei Monaten hat sich das Angebot in Halle mittlerweile etabliert. Damit sich Studierende am Telefon der Nightline öffnen können, ist eines der Prinzipien die Anonymität auf beiden Seiten. 

Die Nightline-Initiative ist über https://nightline-halle.de und mittwochs und sonntags von 20 bis 24 Uhr per Telefon unter 0152 2513 2365 erreichbar.

Hinweis: Ein Telefonat kann keine professionelle Psychotherapie ersetzen.

Hintergrund
Die hallesche Nightline-Initiative mit ihren 25 Mitgliedern ist Teil eines europaweiten Netzwerks von studentischen Zuhörtelefonen. Ursprünglich geht das Projekt in Halle auf die Forschung von Prof. Dr. Stefan Watzke zurück, der an der Universitätsmedizin den Bereich Medizinische Psychologie leitet und in mehreren Studien die psychische Gesundheit von Studierenden der MLU mit Hilfe von Fragebögen untersucht hat. Diese Studien lieferten gute Anhaltspunkte, wie es um die psychische Verfassung der Befragten bestellt ist.