Halle. SB. „Er ist ein junger, hungriger Goalie mit wahnsinnig viel Potenzial. Er gibt dem Team den nötigen Rückhalt und die Chance, das Spiel zu gewinnen. Ich denke, dass wir damit auf der Goalie-Position bestens aufgestellt sind.“ Kaum jemand kann den zweiten Neuzugang der Saale Bulls für die Saison 2024/25 besser einschätzen als Kai Kristian – bildete er doch mit ihm bereits von 2021 bis 2023 das Torhüter-Tandem bei den Crocodiles Hamburg. Die Rede ist von Nils Kapteinat, der vom Playoff-Halbfinalisten Heilbronn nach Halle wechselt, wo es nun – nach einem Jahr Unterbrechung – zur Re-Union des Goalie-Gespanns kommt.
Das ABC eines Eishockey-Torwartes erlernte der Linksfänger im Nachwuchsbereich der Düsseldorfer EG. Zur Saison 2018/19 wurde der gebürtige Gelsenkirchener, der auch von der U16- bis U19-Nationalmannschaft des DEB zwischen den Pfosten stand, von den Löwen Frankfurt (damals noch DEL2) unter Vertrag genommen. Mit einer Förderlizenz sammelte Kapteinat – neben Einsätzen im DNL-Team der Kölner Junghaie – beim damaligen Oberligisten Krefeld erste Erfahrungen im Seniorenbereich. Nach seiner Verpflichtung durch die Seidenstädter für die Spielzeit 2020/21 zog es Kapteinat in der Folgesaison nach Hamburg, wo er in den anschließenden beiden Jahren nicht nur mit Kristian im Kader stand.
„Es ist immer schön, mit alten Bekannten zusammenzuspielen“, so der 24-Jährige über den Umstand, dass es nun in Halle zu einem Wiedersehen mit Adam Domogalla, Vojech Suchomer oder auch Thomas Gauch kommt, die allesamt bei den Crocodiles bereits zu seinen Teamkollegen zählten. „Ich freue mich, nächste Saison für die Saale Bulls aufzulaufen und mit Kai wieder ein Torwart-Duo zu bilden“, so Kapteinat, der sich nach der abgelaufenen Spielzeit mit einem Gegentorschnitt von 2,67 (ein Shutout) für Heilbronn in den Top Five der Oberliga-Süd-Torhüter wiederfand – knapp hinter Kristian (2,58) für Bayreuth, ehe sich dieser Ende Januar den Bulls anschloss.
„Ich freue mich total, dass der Wechsel von Nils nach Halle geklappt hat. In ihm sehe ich nicht nur einen jungen, starken Konkurrenten, sondern auch einen guten Freund, da wir uns auch abseits des Eises mega gut verstehen“, so Kristian über seinen alten und neuen Backup, mit dem er sich – trotz aller Freundschaft – einen leistungsfördernden Zweikampf um den Platz zwischen den Pfosten liefern wird.