Bronzeplastik „Schwimmerin“ (1967) restauriert und an neuem Ort

Restaurator Steffen Ahrens und Matthias Kunkel, Koordinator Bildende Kunst im Fachbereich Kultur, vordem Kunstwerk der drei Meter langen Schwimmerin von Wilfried Fitzenreiter aus dem Jahr 1967. Foto: Stadt Halle (Saale) / Thomas Ziegler.

Halle. PSt. Eine der größten Bronzeplastiken im öffentlichen Raum der Stadt ist restauriert und an einem neuen Ort aufgestellt: Die „Schwimmerin“ von Wilfried Fitzenreiter aus dem Jahr 1967 hat einen neuen Sockel bekommen und steht seit dem heutigen Montag, 09. Dezember 2024, neben der Schwimmhalle Neustadt. Restaurierung und Neuaufstellung der „Schwimmerin“ haben rund 30.000 Euro gekostet, finanziert komplett aus Eigenmitteln der Stadt. Der hallesche Künstler Steffen Ahrens hat in den letzten Monaten die Restaurierung und Aufstellung der Plastik ausgeführt.

Das Kunstwerk mit der drei Meter langen Schwimmerin wurde 1967 am Gastronom in Halle-Neustadt aufgestellt. Kurze Zeit darauf aber bereits erfolgte der Abbau und die Aufstellung der „Schwimmerin“ an den Angersdorfer Teichen. Dort wurde die Bronze – zum Leidwesen des Künstlers – auf einem sehr niedrigen Sockel montiert und dadurch kaum erlebbar. Mit dem neuen Standort neben der Schwimmhalle kehrt Plastik nun ins Zentrum von Neustadt zurück und wird wieder sichtbarer. Der Sockel nähert sich an einen Entwurf des Künstlers Wilfried Fitzenreiter an, von dem eine Skizze aus dem Jahr 1980 vorliegt. Dabei ging es dem Künstler um eine möglichst große Fernwirkung der Plastik.

Über den Künstler
Wilfried Fitzenreiter (1932 bis 2008) ist mit der Stadt Halle (Saale) eng verbunden. Nach dem Abitur absolvierte er in Halle in den Jahren 1951 und 1952 eine Lehre als Steinmetz. Von 1952 bis 1958 studierte er dann Bildhauerei am Institut für künstlerische Werkgestaltung Halle – Burg Giebichenstein bei Gustav Weidanz und Gerhard Lichtenfeld. Aus der Studienzeit stammt auch die Bronzeplastik „Knabe“ die in der Unterburg der Burg Giebichenstein aufgestellt ist.