Kürzung der Energieberatungsförderung: Handwerk sieht Energiewende gefährdet

Handwerkskammer
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Förderungen ohne Ankündigung gekürzt 

Das Bundeswirtschaftsministerium kürzt die Energieberatungsförderung deutlich. Deshalb wurden die Fördersätze von bisher 80 auf 50 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars gesenkt. Begründet wird das mit der hohen Inanspruchnahme der Förderung.

„Die negativen Folgen solcher unangekündigten, abrupten Kürzungen sind aus der Vergangenheit bekannt, ich erinnere an den Ausstieg aus der Elektrofahrzeugförderung“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle.

„Bei den Betrieben kommt an: Auf staatliche Bundesmittel ist kein Verlass, die Förderung erfolgt nach Kassenlage. Das ist unverantwortlich und verunsichert die bereits schwächelnde deutsche Wirtschaft noch mehr.“  

Wer die Energiewende wolle, dürfe die qualifizierte Beratung, als für anstehende Investitionen grundlegenden Faktor nicht torpedieren. Diese Maßnahme der Bundesregierung dürfte laut dem Handwerkskammer-Präsidenten die Unsicherheit erneut verstärken und so die Investitionsbereitschaft in Energieeffizienzmaßnahmen verringern, was sich auf die ausführenden Unternehmen direkt auswirken wird.