Wochenendöffnung der Gedenkstätte ROTER OCHSE

Gedenkstätte Roter Ochse
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Halle. RO. Am Samstag, dem 1. und Sonntag, dem 2. Juli 2023 hat die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Zu besichtigen ist unter anderem die Fotoausstellung „Zwischen den Welten. Aufnahmen des Fotografen und Kameramannes Albert Ammer“.

An beiden Tagen findet um 14:00 Uhr ein einführender Vortrag mit anschließender Führung zur Geschichte des Roten Ochsen statt. Der Eintritt ist frei.

Über den Roten Ochsen
Die 1842 vor der Stadt Halle eröffnete Strafanstalt diente der nationalsozialistischen Justiz als Zuchthaus und Hinrichtungsstätte. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier mehr als 500 Männer und Frauen aus Deutschland und 15 weiteren Ländern ermordet.

Wenige Wochen nach der Befreiung durch U.S.-amerikanische Truppen betrieb ab Sommer 1945 die sowjetische Besatzungsmacht den „Roten Ochsen“ als Internierungsort und Sitz von Militärtribunalen. Ihr folgte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das einen Großteil des Geländes als Untersuchungshaftanstalt nutzte.