Stadt erhält knapp 2 Mio. Euro Förderung für Glasfaserausbau

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Halle/PSt. Zwei Fördermittelbescheide fin Höhe von gut 1,93 Millionen Euro für den Glasfaserausbau auf der Ziegelwiese sowie für „Graue Flecken“ in Halle-Ost hat Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt am heutigen Mittwoch, 3. Dezember 2025, im Ratshof am Marktplatz entgegengenommen. Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, überreichte bei einem Arbeitsbesuch in
Halle (Saale) die Bewilligungsbescheide.

Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt: „Erst im September dieses Jahres konnten wir eine Kooperationsvereinbarung mit fünf Telekommunikationsunternehmen unterzeichnen, so dass ab 2026 schrittweise der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau im Stadtgebiet beginnen bzw. fortgesetzt werden kann. Die nunmehr ergänzende Förderung werden wir umgehend umsetzen. Ziel ist, einen Einsatz der Technik zum kommenden Laternenfest zu ermöglichen. Dies spart langfristig Kosten durch den Wegfall teurer temporärer Netzlösungen, erhöht die Aufenthaltsqualität und ist Basis für den Ausbau von WLAN-Lösungen vor Ort. Ich danke dem Land Sachsen-Anhalt für seine engagierte Unterstützung, die die Teilhabe der Einwohnerschaft und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft stärkt.“

Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt: „Mit der Förderung leisten wir einen wichtigen Beitrag für die flächendeckende Glasfaserversorgung in der Saalestadt auf ihrem Weg zur ‚Smart City‘.“ Auch wenn der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau in Halle in den kommenden Jahren eine nahezu flächendeckende Versorgung erwarten lässt, sei die punktuelle Förderung in unterversorgten Stadtteilen erforderlich.

Die 100-prozentige Landesförderung in Höhe von rund 474.000 Euro finanziert das Glasfaserausbau-Projekt „ZieWieConnect“ mit der Errichtung mehrerer multifunktionaler Laternenmasten und deren Glasfaser-Anbindung auf der Ziegelwiese.
Damit soll die Grundlage für zukünftige digitale Funktionen an den Masten geschaffen werden, die dann optimale Voraussetzungen für künftige Smart-City-Anwendungen wie öffentliches WLAN oder umwelt- und sicherheitsrelevante Sensorik bieten.

Mit rund 1,5 Mio. Euro wird der Glasfaser-Anschluss von mehr als 623 Adressen im Osten von Halle (Saale) ebenfalls zu 100 Prozent gefördert. Die unterversorgten Adressen befinden sich im Gebiet der Dieselstraße inkl. Gewerbegebiet sowie in Bruckdorf und Kanena. Dort ist in den nächsten Jahren kein eigenwirtschaftlicher Ausbau zu erwarten.

Aktuelle Versorgungszahlen für Halle (Saale)

  • 1 Gbit/s (inkl. Koax): 89,21 Prozent
  • 1 Gbit/s (FTTH/B): 82,01 Prozent

Quelle: Breitbandatlas des Bundes, Stand Mitte 2025