Streiks bei der Deutschen Post

Streik verdi
© H@llAnzeiger

Leipzig. verdi. Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck mit weiteren Streiks. Am Donnerstag, 26.01.2023, ruft ver.di bundesweit Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung zu ganztägigen Streiks auf. 

In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden von Donnerstag an die Niederlassungen in Magdeburg, Erfurt, Leipzig, Halle, Dresden, Zwickau und Chemnitz zu ganztägigen Streiks aufgerufen. ver.di rechnet hier mit über 5.000 Streikenden.

In Halle gibt es ab 13:00 Uhr eine Kundgebung mit über 500 Streikenden am Riebeckplatz.

„Die Arbeitgeber haben in der zweiten Tarifverhandlungsrunde keinerlei Bereitschaft gezeigt, die Reallohnverluste der Beschäftigten auszugleichen, obwohl der Konzern für 2022 einen Rekordgewinn von 8,4 Milliarden Euro erwarte. Dieser Provokation müssen die Beschäftigten mit Entschlossenheit begegnen – und dafür sind weitere Streiks notwendig“.

Normen Schulze, ver.di Landesbezirksfachbereichsleiter in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat angehoben werden.

Die Tarifverhandlungen werden am 8./9. Februar 2023 fortgesetzt.