Haftbefehl nach mutmaßlichem Mord an Ehefrau erlassen

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Bitterfeld. PI. Nach der Tötung einer 63-jährigen Frau aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld wurde ihr 57-jähriger Ehemann nun verhaftet. Er steht im Verdacht, seine Frau am 30.04.2023 im gemeinsamen Wohnhaus vergiftet zu haben, woraufhin die Frau am nächsten Tag in einem Krankenhaus verstarb.

Seit Juni 2023 führen die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau und das 2. Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau aufgrund eines Zeugenhinweises intensive Ermittlungen wegen des Verdachts des Mordes.

Am 07. September 2023 wurden richterliche Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen, welche unter Hinzuziehung von Spezialkräften des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt stattfanden, wurden diverse Beweismittel sichergestellt, die den Tatverdacht gegen den Beschuldigten weiter erhärteten.

Daraufhin erfolgte die vorläufige Festnahme des nunmehr dringend verdächtigen 57-Jährigen. Eine 58-jährige Frau, zu welcher der Beschuldigte eine mehrjährige Beziehung unterhielt, ist in dem Verfahren der Anstiftung zum Mord bzw. der Nichtanzeige geplanter Straftaten verdächtig. Sie befindet sich derzeit noch auf freiem Fuß.

Aufgrund eines Haftantrages der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau erließ die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Bitterfeld-Wolfen am 08.09.2023 einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Ehemann der Getöteten wegen Mordes aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen.