Halle. Stadt. Die Stadt setzte weiter die Projekte des „DigitalPakt Schule“ um: Zuletzt wurde die Kooperative Gesamtschule (KGS) „Wilhelm von Humboldt“ in Neustadt auf den neuesten, digitalen Stand gebracht.
Im Rahmen des Förderprogramms wurden dafür 89 Räume der Schulgebäude, darunter vier Computer-Kabinette, ausgerüstet. Zum neuen Inventar zählen neben der Netzwerkverkabelung auch zusätzliche Steckdosen für den Betrieb und das Laden elektronischer Endgeräte sowie energiesparende LED-Leuchtmittel. Rund 580 Steckdosen, knapp 350 Bohrungen sowie mehr als 41 Kilometer Leitungs-, Elektro- und Datenkabel waren notwendig.
Die neue Technik soll an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) „Wilhelm von Humboldt“ nicht nur im Medien-Unterricht, sondern fächer- und klassenübergreifend zum Einsatz kommen – und auch außerhalb des Unterrichts. So bietet die Schule, die unter anderem zu den Europaschulen gehört und erneut mit dem Berufswahl-Siegel für vorbildliche Berufswahlorientierung ausgezeichnet wurde, mehr als 20 Ganztagsangebote für die derzeit 1 067 Schülerinnen und Schüler an.
Bis Ende 2024 sollen alle 64 kommunalen Schulen Breitbandanschlüsse mit mindestens einem Gigabit sowie neue Netzwerktechnik und Digitalausstattung erhalten. Rund 13,5 Millionen Euro erhält die Stadt dafür aus dem Fördertopf „DigitalPakt Schule“ des Landes Sachsen-Anhalt; das Gesamtbudget beträgt 26,2 Millionen Euro.
2023 investiert die Stadt rund 16 Millionen Euro in die digitale Schulausstattung. Neben der aktiven Technik inklusive Server, Netzwerktechnik und Endgeräte muss in 25 der 64 Schulen zusätzlich die passive Technik (Verkabelung) erneuert werden.
Aktuell laufen die Arbeiten in den Sportschulen Halle, in den Berufsbildenden Schulen „Gutjahr“ sowie in der Lilien-Grundschule. Bis Ende des Quartals startet zudem der Ausbau in den Grundschulen „Karl-Friedrich-Friesen“ und „Ulrich von Hutten“.
Insgesamt sollen in diesem Jahr 16 Schulen neu verkabelt und mit Endgeräten ausgestattet werden. Im Vorfeld musste der Stadtrat dafür Baubeschlüsse fassen – bis auf einen liegen bereits alle vor. Nun folgen die Vergaben für die Beauftragung der bauausführenden Firmen.
Im Zuge der Ausstattung mit aktiver Technik erhalten die 64 Schulen insgesamt unter anderem 1.400 Interaktions- und Anzeigegeräte sowie 2.530 Computer, Laptops beziehungsweise Tablets. Allein für die KGS Humboldt werden beispielsweise 54 Anzeigegeräte, darunter vier Interaktive Displays, zwölf Dokumentenkameras und 40 Laptops beschafft. Die Schule verfügt über 78 Access Points, um WLAN in den Unterrichtsräumen nutzen zu können.
Die Umsetzung des „DigitalPakt Schule“ ist eines der größten Projekte, welches die Stadt derzeit umsetzt. Parallel dazu läuft das bis 2028 verlängerte Investitionsprogramm „Bildung 2022“. Im Mittelpunkt stehen die Sanierung und der Neubau von Schulen, Kindertagesstätten sowie Turnhallen.