Halle. BPol. Am Donnerstag, 23. Mai 2024, fuhren Bundespolizisten aus Halle (Saale) im Rahmen einer Zugstreife nach Leipzig. Nach der Ankunft im hiesigen Hauptbahnhof kontrollierten die Beamten um 08.30 Uhr einen 43-jährigen Reisenden. Die sich anschließende Abfrage seiner Personalien im Fahndungsbestand der Polizei ergab, dass der Mann per Vollstreckungshaftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Leipzig gesucht wurde.
Demnach hatte ihn das Amtsgericht Leipzig bereits im Januar 2023 wegen Leistungserschleichung zu einer Geldstrafe von 630 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 45 Tagen verurteilt. Da der Mann lediglich 154 Euro der auferlegten Strafe zahlte und unbekannten Aufenthaltes war, erging der Haftbefehl am 9. April dieses Jahres.
Die Bundespolizisten eröffneten dem Deutschen diesen, nahmen ihn fest und mit zur Dienststelle am Hauptbahnhof Leipzig. Dort kontaktierte er eine Bekannte, welche sich bereit erklärte, die restlichen 476 Euro für den Mann zu begleichen. Die Frau zahlte das Geld in einem Revier der Landespolizei ein. Anschließend konnte der Festgenommene die Dienststelle als freier Mann verlassen. Abschließend informierten die Bundespolizisten die ausschreibende Behörde über den Aufgriff und den Vollzug der Maßnahme.