
ZVAD. Im Zeitraum vom 01. bis 18. Dezember 2024 führte die Polizei im südlichen Sachsen-Anhalt umfangreiche Lkw-Kontrollen durch. Diese fanden hauptsächlich auf den Autobahnabschnitten im südlichen Sachsen-Anhalt statt. Von insgesamt 100 kontrollierten Fahrzeugen wurden 47 beanstandet. Die festgestellten Verstöße waren vielfältig und umfassten sowohl sicherheitsrelevante Mängel als auch Verstöße gegen verkehrsrechtliche Vorschriften.
Hauptverstöße
- Geschwindigkeitsüberschreitungen
- Fahren unter Einfluss berauschender Mittel
- mangelhafte Ladungssicherung
- technische Mängel am Fahrzeug
- Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten (Sozialvorschriften)
Beispiel-Verstoß
Ein besonders schwerwiegender Verstoß ereignete sich am 09. Dezember auf der Autobahn 9. Ein polnischer Sattelzug, der von Thüringen kommend in Richtung Berlin unterwegs war, wurde bei einer Verkehrskontrolle nahe der Anschlussstelle Weißenfels überprüft. Bei der Kontrolle wurde ein Verstoß gegen das Güterkraftverkehrsgesetz festgestellt. Die Abgasanlage war manipuliert und die Software des Motorsteuergerätes falsch programmiert. Nach eingehender Auswertung der vorhandenen Daten erhärtete sich der Verdacht, dass auch der Geschwindigkeitsbegrenzer des Lkw falsch eingestellt war.
Aufgrund dieses Umstandes wird nun ermittelt. Das Steuergerät sowie das Abgassteuergerät des Fahrzeuges wurden zur Beweissicherung sichergestellt. Die Weiterfahrt mit der Sattelzugmaschine wurde untersagt.
Auch diese Woche Kontrollen
Die Polizei setzt ihre Kontrollen fort. Heute findet auf der Autobahn 14 eine Abstandskontrolle statt. Weitere Verkehrskontrollen finden auf verschiedenen Autobahnabschnitten im südlichen Sachsen-Anhalt statt.
Die Polizei erinnert insbesondere die gewerblichen Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer an die strikte Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten. Diese Vorschriften dienen nicht nur dem Gesundheitsschutz der Fahrer, sondern sind auch entscheidend, um Verkehrsunfälle aufgrund von Übermüdung und nachlassender Konzentration zu vermeiden.